Text: , 1524.

Musik: Von , 1724.


Christ lag in Todesbanden,
Für unsre Sünd’ gegeben,
Der ist wieder erstanden
Und hat uns bracht das Leben.
Des wir sollen froehlich sein,
Gott loben und dankbar sein
Und singen: Halleluja! Halleluja!

Es war ein wunderlicher Krieg,
Da Tod und Leben rungen;
Das Leben, das behielt den Sieg,
Es hat den Tod verschlungen.
Die Schrift hat verkündet das,
Wie ein Tod den andern frass,
Ein Spott der Tod ist worden.
Halleluja!

Hier ist das rechte Osterlamm,
Davon Gott hat geboten,
Das ist dort an des Kreuzes Stamm
In heisser Lieb’ gebraten;
Des Blut zeichnet unsre Tür,
Das haelt der Glaub’ dem Tod für,
Der Würger kann nicht würgen.
Halleluja!

So feiern wir dies hohe Fest
Mit Herzensfreud’ und Wonne,
Das uns der Herre scheinen lässt;
Er ist selber die Sonne,
Der durch seiner Gnaden Glanz
Erleucht’t unsre Herzen ganz,
Der Sünd’ Nacht ist vergangen.
Halleluja!

Wir essen nun und leben wohl
In rechten Osterfladen;
Der alte Sauerteig nicht soll
Sein bei dem Wort der Gnaden.
Christus will die Koste sein
Und speisen die Seel’ allein;
Der Glaub’ kein’s andern lebet. Halleluja!