Text: , 1704. Musik: Jewett, Der Freischütz, von , 1821. |
Mein Jesu, wie du willst,
So laß mich allzeit wollen;
Wenn Trübsal, Angst und Leid
Mich hier betreffen sollen,
So gib, daß allezeit
Dein Wille werd’ erfüllt,
Ich leb’ und sterbe dir;
Mein Jesu, wie du willt!
Mein Jesu, wie du willst!
Soll ich in Armut leben,
So mach hingegen du
Die Seele reich, daneben
Gib, daß dein Wort mir nur
Den Hunger allzeit stillt,
Und nimm sonst alles hin:
Mein Jesu, wie du willst!
Mein Jesu, wie du willst!
Soll ich in Tränen schwimmen,
So laß mein Fünkeln Trost
Nicht ganz und gar verglimmen.
Hast du doch selbst geweint;
Drum, wenn’s nicht anders gilt,
So wein’ ich auch mit dir.
Mein Jesu, wie du willst!
Mein Jesu, wie du willst!
Soll ich denn endlich sterben,
Ich weiß, du läßt mich auch
Im Sterben nicht verderben,
Wenn meine Seele sich
In deine Wunden hüllt;
Drum soll’s gestorben sein,
Mein Jesu, wie du willst!
Mein Jesu, wie du willst!
So bin ich auch zufrieden;
Hast du mir Lieb’ und Leid,
Not oder Tod beschieden,
So nehm’ ich’s auf dein Wort,
Dein Wille werd’ erfüllt.
Drum sag’ ich noch einmal:
Mein Jesu, wie du willst!