Text: , 1676.

Musik: , 1675.


Was Gott tut, das ist wohlgetan,
So denken Gottes Kinder.
Er sieht sie oft gar strenge an
Und lieb sie doch nicht minder;
Er zieht ihr Herz nur himmelwärts,
Wenn er sie lässt auf Erden
Ein Ziel der Plagen werden.

Was Gott tut, das ist wohlgetan.
Gibt er, so kann man nehmen;
Nimmt er, wir sind nicht übler dran,
Wenn wir uns nur bequemen.
Die Linke schmerzt, die Rechte herzt,
Und beide Hände müssen
Wir doch in Demut küssen.

Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Er weist uns oft den Segen,
Und eh er noch gedeihen kann,
Muss sich die Hoffnung legen.
Weil er allein der Schatz will sein,
So macht er andre Güter
Durch den Verlust uns bitter.